The Art of Jazz
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20.02.2023| 20:00 Uhr UhrRAINER BÖHM SEXTETTThe Art of Jazz|Konzert No. 236 Contemporary Modern JazzTafelhalle, Äußere Sulzbacher Strasse 62Eintritt: 25€ /20€/ 20€VVK: 21€/ 16€
Rainer Böhm p / Percy Pursglove tp / Wanja Slavin as / Domenic Landolf ts / Arne Huber b / Jonas Burgwinkel dr
Rainer Böhm wirkte als Bandleader bzw. Sideman auf mehr als 60 CD – Einspielungen mit und hat sich als international gefragter Pianist einen Namen in der Jazzszene gemacht. Bereits in jungen Jahren wurde er mit diversen Preisen ausgezeichnet.Neben seiner Tätigkeit als Pianist unterrichtet er ausserdem als Professor für Jazzklavier
und Ensembleleitung an der Hochschule für Musik in Nürnberg und Mannheim.
Seine Musik bewegt sich stilistisch im Bereich Modern Jazz, ist aber gleichzeitig geprägt durch Einflüsse verschiedener anderer musikalischer Stilrichtungen der Moderne. In den letzten 2 Jahren beschäftigte er sich intensiv mit den Themen Polyrhythmik und der harmonische Sprache des französischen Komponisten Olivier Messiaen. Diese Themen flossen auch als integraler Bestandteil in die Kompositionen ein, die er seinen 5 Kollegen auf den Leib schneiderte.
Mit Percy Pursglove (trpt), Domenic Landolf (tenor sax), Wanja Slavin (alt sax), Arne Huber (bass) und Jonas Burgwinkel (drums) gewann er fünf herausragende Mitmusiker, die seiner Musik zu einer besonders großen Ausdruckskraft verhelfen. Sie fungieren jedoch keinesfalls als Begleiter. Jedes Bandmitglied nutzt solistische Freiräume und fügt sich bestens in den individuellen Gruppensound ein, der von Energie, Transparenz, Interaktion und Dynamik geprägt ist. Ihr aktuelles Programm zeichnet sich vor allem durch Expressivität und starke Melodielinien aus. Der emotionale Gehalt dieser Musik steht hierbei für das Sextet stets im Vordergrund.Rainer Böhm wirkte als Bandleader bzw. Sideman auf mehr als 60 CD – Einspielungen mit und hat sich als international gefragter Pianist einen Namen in der Jazzszene gemacht. Bereits in jungen Jahren wurde er mit diversen Preisen ausgezeichnet.Neben seiner Tätigkeit als Pianist unterrichtet er ausserdem als Professor für Jazzklavier
und Ensembleleitung an der Hochschule für Musik in Nürnberg und Mannheim.
Seine Musik bewegt sich stilistisch im Bereich Modern Jazz, ist aber gleichzeitig geprägt durch Einflüsse verschiedener anderer musikalischer Stilrichtungen der Moderne. In den letzten 2 Jahren beschäftigte er sich intensiv mit den Themen Polyrhythmik und der harmonische Sprache des französischen Komponisten Olivier Messiaen. Diese Themen flossen auch als integraler Bestandteil in die Kompositionen ein, die er seinen 5 Kollegen auf den Leib schneiderte.
Mit Percy Pursglove (trpt), Domenic Landolf (tenor sax), Wanja Slavin (alt sax), Arne Huber (bass) und Jonas Burgwinkel (drums) gewann er fünf herausragende Mitmusiker, die seiner Musik zu einer besonders großen Ausdruckskraft verhelfen. Sie fungieren jedoch keinesfalls als Begleiter. Jedes Bandmitglied nutzt solistische Freiräume und fügt sich bestens in den individuellen Gruppensound ein, der von Energie, Transparenz, Interaktion und Dynamik geprägt ist. Ihr aktuelles Programm zeichnet sich vor allem durch Expressivität und starke Melodielinien aus. Der emotionale Gehalt dieser Musik steht hierbei für das Sextet stets im Vordergrund. -
13.03.2023| 20:00 UhrSILKE EBERHARD: POTSA LOTSA XLThe Art of Jazz|Konzert No. 237Tafelhalle, Äußere Sulzbacher Straße 62Eintritt: 25€ /20€/ 20€VVK: 21€/ 16€
Silke Eberhard as / Jürgen Kupke cl / Patrick Braun ts, cl / Nikolaus Neuser tp / Gerhard Gschlößl tb / Johannes Fink cello / Taiko Saito vib / Antonis Anissegos p /
Igor Spallati b / Kay Lübke drWas ist Jazz, und was kann Jazz sein? Die erste Frage muss nicht notgedrungen mit der zweiten verknüpft sein, aber die Berliner Saxofonistin Silke Eberhard beantwortet mit ihrer extragroßen Band Potsa Lotsa XL beide Fragen auf einmal. Ihre Antworten sind komplex, und dennoch gehen sie ohne Umwege ins Ohr und bleiben im Kopf haften.
Die Namen der Bandmitglieder lesen sich nicht nur wie ein »Who Is Who« der derzeitigen kreativen Jazzszene von Berlin, sondern in ihrer Ballung sind sie zugleich Programm. Es handelt sich ausschließlich um Musikerpersönlichkeiten, die sich durch eine markante Signatur auszeichnen und diese auch dann in selbstbewusster Zurückhaltung behaupten, wenn sie sich in einen größeren Kontext einordnen. So wirken solistischen Exkurse nicht wie Alleingänge, sondern erscheinen als gruppendienliche Glanzlichter in einem kollektiven Prozess.
Silke Eberhard ist eine feinsinnige Mittlerin zwischen verschiedenen Aggregatzuständen aus Vergangenheit und Gegenwart, Sendern und Empfängern wie auch den Intentionen und Obsessionen von zehn Individualisten, die sie zielgerichtet in ihren Kompositionen vereint. Unaufdringlich und mit bemerkenswertem Einfühlungsvermögen stellt sie Spielfreude über Intellekt sowie Demut und Respekt vor dem Material über virtuosen Exhibitionismus. »Es ist schon durchkomponierte Musik, aber es ist immer alles erlaubt und kann immer alles passieren«, erklärt sie fröhlich.
Silke Eberhards Musik ist genau das, was sie ist. Ihre Stärke beruht auf ihrer Unvoreingenommenheit. Wenn man diese Musik Free Jazz nennen will, dann nicht wegen ihrer strukturellen, sondern aufgrund ihrer inneren Freiheit. Sie erhebt sich nicht über andere Musikformen, sondern bleibt mit den zwanzig Beinen der beteiligten Musikerinnen und Musiker auf dem Boden des Alltags. Und genau mit dieser Haltung und deren konsequenter Ausfüllung mit Klangleben beantwortet sie nicht nur die Frage, was im Jahr 2020 Jazz ist, sondern was er darüber hinaus auch noch sein kann.Was ist Jazz, und was kann Jazz sein? Die erste Frage muss nicht notgedrungen mit der zweiten verknüpft sein, aber die Berliner Saxofonistin Silke Eberhard beantwortet mit ihrer extragroßen Band Potsa Lotsa XL beide Fragen auf einmal. Ihre Antworten sind komplex, und dennoch gehen sie ohne Umwege ins Ohr und bleiben im Kopf haften.
Die Namen der Bandmitglieder lesen sich nicht nur wie ein »Who Is Who« der derzeitigen kreativen Jazzszene von Berlin, sondern in ihrer Ballung sind sie zugleich Programm. Es handelt sich ausschließlich um Musikerpersönlichkeiten, die sich durch eine markante Signatur auszeichnen und diese auch dann in selbstbewusster Zurückhaltung behaupten, wenn sie sich in einen größeren Kontext einordnen. So wirken solistischen Exkurse nicht wie Alleingänge, sondern erscheinen als gruppendienliche Glanzlichter in einem kollektiven Prozess.
Silke Eberhard ist eine feinsinnige Mittlerin zwischen verschiedenen Aggregatzuständen aus Vergangenheit und Gegenwart, Sendern und Empfängern wie auch den Intentionen und Obsessionen von zehn Individualisten, die sie zielgerichtet in ihren Kompositionen vereint. Unaufdringlich und mit bemerkenswertem Einfühlungsvermögen stellt sie Spielfreude über Intellekt sowie Demut und Respekt vor dem Material über virtuosen Exhibitionismus. »Es ist schon durchkomponierte Musik, aber es ist immer alles erlaubt und kann immer alles passieren«, erklärt sie fröhlich.
Silke Eberhards Musik ist genau das, was sie ist. Ihre Stärke beruht auf ihrer Unvoreingenommenheit. Wenn man diese Musik Free Jazz nennen will, dann nicht wegen ihrer strukturellen, sondern aufgrund ihrer inneren Freiheit. Sie erhebt sich nicht über andere Musikformen, sondern bleibt mit den zwanzig Beinen der beteiligten Musikerinnen und Musiker auf dem Boden des Alltags. Und genau mit dieser Haltung und deren konsequenter Ausfüllung mit Klangleben beantwortet sie nicht nur die Frage, was im Jahr 2020 Jazz ist, sondern was er darüber hinaus auch noch sein kann. -
03.04.2023| 20:00 UhrSoKo STEIDLE feat. Alexander von SchlippenbachThe Art of Jazz|Konzert No. 238Tafelhalle, Äußere Sulzbacher Straße 62Eintritt: 25€ /20€/ 20€VVK: 21€/ 16€
Oli Steidle dr / Henrik Walsdorff as / Rudi Mahall bcl / Jan Roder b / Alexander von Schlippenbach p
Ein gänzlich eigenwilliger und zeitloser Sound zeichnet die SoKo Steidle aus. Diese
Viererbande hat sich komplett der freien Improvisation zugewandt, dieser aus
musikhistorischer Notwendigkeit entstandenen Spielweise, die heute mehr denn je auf der
ganzen Welt zelebriert wird.
Der Namensgeber des Quartetts und Preisträger des deutschen Jazzpreises 2022 in der
Kategorie „Drummer des Jahres“, Oliver Steidle, zählt schon seit geraumer Zeit zu den
angesagtesten, versiertesten und zukunftsweisenden Musikern der jungen europäischen
Avantgarde. Er hat durch zahlreiche, prominente Engagements und seine eigenen Bands „Oli
Steidle & the killing Popes, Oliwood und SoKo Steidle“ seinen Platz im internationalen
Konzertbetrieb gefunden und ist von dort nicht mehr wegzudenken.
Gleiches gilt für Rudi Mahall, Henrik Walsdorff und Jan Roder die, wie Steidle, zur
Speerspitze der internationalen Avantgarde zählen.
Hier, im Kollektiv ausgezeichneter Musiker, entstehen enorm vielseitige und stimmungsvolle
Klangkreationen, die von rivalisierender Konkurrenz bis hin zu harmonischem
Zusammenspiel reichen. Spontaneität und Freiheit im Spiel und die benötigte Verantwortung,
ohne Vorgaben zu gestalten, sind die wichtigen Grundlagen für diese Musik. Des weiteren
bedarf es neben der Hingabe zur Sache, der Fähigkeit sich zusammen zu finden, d.h. eine
optimale personelle Kombination im Ensemble zu finden.
So überrascht es nicht, dass Alexander von Schlippenbach einst über SoKo Steidle schrieb:
„Sie spielen zusammen wie die Teufel und swingen wie Motherfucker“Ein gänzlich eigenwilliger und zeitloser Sound zeichnet die SoKo Steidle aus. Diese
Viererbande hat sich komplett der freien Improvisation zugewandt, dieser aus
musikhistorischer Notwendigkeit entstandenen Spielweise, die heute mehr denn je auf der
ganzen Welt zelebriert wird.
Der Namensgeber des Quartetts und Preisträger des deutschen Jazzpreises 2022 in der
Kategorie „Drummer des Jahres“, Oliver Steidle, zählt schon seit geraumer Zeit zu den
angesagtesten, versiertesten und zukunftsweisenden Musikern der jungen europäischen
Avantgarde. Er hat durch zahlreiche, prominente Engagements und seine eigenen Bands „Oli
Steidle & the killing Popes, Oliwood und SoKo Steidle“ seinen Platz im internationalen
Konzertbetrieb gefunden und ist von dort nicht mehr wegzudenken.
Gleiches gilt für Rudi Mahall, Henrik Walsdorff und Jan Roder die, wie Steidle, zur
Speerspitze der internationalen Avantgarde zählen.
Hier, im Kollektiv ausgezeichneter Musiker, entstehen enorm vielseitige und stimmungsvolle
Klangkreationen, die von rivalisierender Konkurrenz bis hin zu harmonischem
Zusammenspiel reichen. Spontaneität und Freiheit im Spiel und die benötigte Verantwortung,
ohne Vorgaben zu gestalten, sind die wichtigen Grundlagen für diese Musik. Des weiteren
bedarf es neben der Hingabe zur Sache, der Fähigkeit sich zusammen zu finden, d.h. eine
optimale personelle Kombination im Ensemble zu finden.
So überrascht es nicht, dass Alexander von Schlippenbach einst über SoKo Steidle schrieb:
„Sie spielen zusammen wie die Teufel und swingen wie Motherfucker“